Eigene Yacht verchartern | Zusatzverdienst nötig?
Was schon auf dem Land gut funktioniert, kann auch auf dem Wasser klappen: Das Vermieten, oder eben Verchartern von Wohnraum für Urlauber. Wer eine Yacht gekauft hat, der sollte sich nicht zuletzt aus steuerrechtlichen Gründen überlegen, die ersten fünf Jahre eigene Yacht verchartern. Doch geht das auch wirklich so unkompliziert wie bei den eigenen vier Wänden? Ob Sie Ihre Yacht nun selbst vermieten, oder sich für ein professionelles Charterunternehmen entscheiden: Wir haben die wichtigsten Infos für Sie zusammengefasst.
Was sind die Voraussetzungen?
Auch wenn es für viele Bootsbesitzer interessant ist die eigene Yacht verchartern, so muss erst das Organisatorische gelöst werden. Um eine Gebühr für die Nutzung verlangen zu können, muss bei der entsprechenden Behörde nach den richtigen Anträgen gefragt werden. Das kann mit einem relativ hohen Aufwand verbunden sein, da mit viel Wartezeit bei der Bearbeitung der Daten zu rechnen ist. Alternativ bietet ein Charter Unternehmen verschiedene Modelle an. In jedem Falle sind dabei die gesamten Formalia integriert.
Welches Chartermodell ist das geeignete?
Ein im Konzept an Airbnb angelehntes Unternehmen aus Frankreich namens Click&Boat ist gerade dabei, den Markt zu erobern. Hierbei ist das Neuartige, dass sich zunächst alle benötigten Bootsdaten, und auch die eigenen, auf einem online-Portal abspeichern lassen. Darauf hin werden die Daten überprüft und sind für jeden abrufbar. Hierfür wird ein Account erstellt, ähnlich wie beim Online – Shopping, auf den eine Annonce folgt. Wenn das Angebot von einem Charterer genutzt werden möchte, so kann der sogenannte Vercharterer schließlich entscheiden, ob auch wirklich an die Crew oder Person die eigene Yacht verchartern werden soll. Erst dann, wird ein Vertrag zwischen beiden Parteien abgeschlossen. Für den Vermieter ist es wichtig, dass ein potenzieller Kunde guten Zugang zu all den Daten hat. Wer sich Mühe bei der Wahl der richtigen Bilder gibt, der wird mit Sicherheit auch öfters angeklickt. Aber Achtung: Was zunächst so einfach zu sein erscheint, kann die ein oder andere Komplikation mit sich bringen.
Denn dieses sehr persönliche “Peer to Peer”- Modell verlangt auch eine persönliche Übergabe, und macht den Vercharterer somit für die entsprechende Sicherheitsanweisung verantwortlich. Das ist vor allem so wichtig, da sich die Yacht oft schon mitten auf See befindet, wenn Unklarheiten auftreten. Ein weiteres Manko: Bei etwaigen Schäden muss sich der Bootseigner selbst mit dem Vermittlungsunternehmen und entsprechend der Versicherung auseinandersetzen. Dieses Modell ist somit eher für organisatorisch routinierte Vercharterer geeignet, da es mit viel Verantwortung und Arbeit zu tun hat. Andererseits erlaubt es eine Flexibilität bei der eigene Yacht verchartern, da jeder selbst und spontan entscheidet, wann man die Yacht zur Verfügung stellt. Ein weiterer Vorteil ist, dass Sie das eigene Boot auch ausschließlich als Übernachtungsmöglichkeit anbieten können. Hierbei bleibt die Yacht im Hafen, was nicht nur das Schadensrisiko minimiert, sondern auch die vielseitige Anweisung in die Technik und Sicherheitsvorkehrungen erspart.
Verchartern über ein Unternehmen
Wenn die Verantwortung lieber in professionelle Hände gelegt werden soll, entscheidet man sich für ein Charterunternehmen. Bootswartung, Belegungsplan, Sicherheitscheck sowie Annoncenerstellung sind hierbei inklusive und werden anschließend vom Gewinn abgezogen. Wir fassen zusammen: die eigene Yacht verchartern macht durchaus Sinn.
Wie verchartern?
- persönlich verchartern
- mithilfe eines Unternehmens vermieten